Erntefest in Oberneufnach
Beim Erntefest in Oberneufnach, das der Brauchtumsverein auf die Beine gestellt hatte, stellten die Mitglieder im Juli 2004 die Entwicklung im Ackerbau dar. Zahlreiche Zuschauer überzeugten sich in der Nähe des Christoph-Scheiner-Turms von der schweren bäuerlichen Arbeit der „guten alten Zeit“. Vom Pferdegespann bis zur modernen Mähdrescherungetüm wurden die einzelnen Entwicklungsstufen vor Augen geführt. Und so manchen Senior beschlichen beim Besichtigen der alten Gerätschaften sentimentale Rührungen.
Pfarrhof/Kirche Immelstetten
Kapelle Bürgle
Historisches Marcktfest auff'm Waldt
Vom 28.-30. Juni und vom 05.-07. Juli 2019 feierte Markt Wald wieder das „Historische Marcktfest auff`m Waldt“. Wie schon beim letzten Fest 2014 tauchten einige tausend Besucher in die Welt des Mittelalters ein. An allen Ecken Markt Walds wurde musiziert, getanzt, gelacht und gefeiert. Hütten und Feuerstellen hatten das Dorfbild bereichert, verschiedenste Aufführungen ein buntes Programm wurde angeboten das dem Fest wieder seinen ganz eigenen Charakter verlieh. Im Mittelpunkt stand der ausgedehnte Bauernmarkt und das stimmungsvolle Lagerleben zu denen der Eintritt wieder kostenlos war. Die Heimatgeschichte des 15. bis 18. Jahrhunderts wurde lebendig, mit vielen Handwerksvorführungen und musikalischen Darbietungen. Durch das eigens zum Fest errichtete Stadttor zogen Jung und Alt in historischen Gewändern in die Hauptstraße ein.
Theater
Es ist geschafft....
Das Abschlussfoto 2019 unseres Theaterstückes "Alles nur Theater" aus der Feder von Andrea Döring.
Der Theaterverein Markt Wald e.V. wurde schon 1891 gegründet und besteht ohne Unterbrechung bis heute.
Fuggerschloss
Wo sich die Hauptstraße vom Bahnhof zum Hauptort Markt Wald hinauf müht, liegt linker Hand das Fuggerschloss, weithin sichtbar aus Norden und Osten. Im Kern geht es auf das 1525 nach dem Bauernkrieg wieder aufgebaute Schloss zurück.
Das stattliche Fuggerschloss zu Markt Wald wurde seit Herbst 2014 bis zu Beginn des Jahres 2016 grundlegend saniert. Das Äußere des Schlosses wurde 1964 letztmalig renoviert. Im Jahre 2011 zog Graf Leopold Fugger mit seiner Frau und seinen Kindern ein – von Anfang an mit dem Vorsatz, das Gebäude zu restaurieren, um so die historisch einmalige Substanz zu erhalten. Weil das kostbare Juwel denkmalgeschützt ist und als ortsprägend allein aus seiner Geschichte heraus gilt, wurde ein wesentlicher Teil der Kosten vom Freistaat, dem Bezirk, dem Landkreis, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und anderen Organisationen gefördert. Auch die im Befund noch vorhandene barocke Farbgebung sowie die barocke Dach- und Turmlandschaft konnten wieder hergestellt werden. Heute dient es zu Wohnzwecken und Sitz der gräflich-fuggersche Oberförsterei.
Klangwerkstatt
Musik spielt eine wichtige Rolle in Markt Wald. Mehrere gut ausgebildete, klangstarke Musikvereine und Chöre lassen es mit Fug und Recht zu, von einer Musikhochburg zu sprechen. Eine besondere Rolle spielt die „Klangwerkstatt“. In der früheren Gaststätte „Zur Post“ untergebracht, werden dort historische Instrumente gebaut und beim monatlichen Stammtisch gespielt. Aber auch Geigen, Harfen und Kontrabässe entstehen in den verschiedenen Werkstätten. Abgerundet wird das Angebot durch die Gelegenheit zu vielfältigen Instumentenausbildungen. So ist die Klangwerkstatt zu einer gelungenen Symbiose aus Handwerk, Gastlichkeit und Volksmusik geworden.
Neues Heimkehrerkreuz in Anhofen geweiht
Am 17. Juli 2005 wurde an der Grotte in Anhofen unter Teilnahme von vielen Gläubigen aus Markt Wald und Ettringen von den Patres Michael und Shaji ein neues Kreuz geweiht. Das Kreuz erinnert an die glückliche Heimkehr dreier Brüder aus Ettringen aus dem II. Weltkrieg. Ihr Vater hatte es aus Dankbarkeit vor 60 Jahren errichten lassen. In den folgenden Jahren ergab sich eine alljährliche Wallfahrt von Heimkehrern von Ettringen nach Anhofen zur Mariengrotte. Als nun das Holz des Kreuzes morsch geworden war, fertigte der Veteranen- und Soldatenverein Ettringen ein neues Eichenkreuz an und errichtete es an alter Stelle. Seither findet alljährlich im Juni wieder eine Wallfahrt zur Grotte statt.
Die Grotte bietet einen herrlichen Ausblick auf das Neufnachtal.
Christoph-Scheiner-Schule
Die Grundschüler aus Markt Wald besuchen die Christoph-Scheiner-Volksschule in der Schnerzhofer Straße. Markt Wald ist Mitglied des Schulverbandes in Ettringen und des Schulverbundes Wertachtal und so wechseln die Schüler nach der vierten Klasse, soweit sie nicht weiterführende Schulen besuchen, in die Mittelschule in Ettringen.
Schnerzhofer Weiher
Der Schnerzhofer Weiher an der Kreisstraße nach Siebnach mit einer Wasserfläche von ca. 22 ha stellt im Sommer eine beliebte Freizeiteinrichtung für Badegäste der näheren Umgebung dar. Er befindet sich in Privateigentum und wird vorrangig zur Fischzucht genutzt. Seltene schützenswerte Flora und Fauna hat sich in seiner Umgebung angesiedelt. Das Baden (ohne Aufsicht !)ist in einem gekennzeichneten Bereich erlaubt, nicht jedoch das Zelten und nächtliche Feiern. Seit 2009 hat der Weiher zusätzlich eine wichtige Bedeutung für den Hochwasserschutz in Anhofen, Oberneufnach und dem ganzen Neufnachtal. Ca. 372.000 m² Wasser werden bei Hochwasserlagen zurückgehalten. Ca. 510.000 € kostete die wirksame Hochwasserrückhalteanlage, die sich bis fast nach Fischach hinunter auswirkt.
Antoniuskapelle
Nur wenige hundert Meter vom Weiher entfernt steht auf einer Anhöhe am Ortseingang von Schnerzhofen die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstandene Wallfahrtskapelle, die dem Hl. Antonius von Padua gewidmet ist. Im Anbau der Kapelle ließ sich bereits 1681 ein Eremit nieder. Bis ins 20. Jahrhundert bot die Kapelle Eremiten Unterkunft.
Bahheisla Oberneufnach
Die 1912 gebaute Staudenbahn verbindet Augsburg mit Markt Wald auf der Schiene. 1996 wurde der Personenverkehr eingestellt. Kleine Bahnstationen wie das „Bahheisle“ in Oberneufnach erinnern heute noch an die Staudenbahn, die das Leben in den Stauden im 20. Jahrhundert stark prägte. Der Brauchtumsverein Oberneufnach renovierte das Bahheisle und hält dort alle paar Wochen im Sommer einen gemütlichen „Hoigarta“ ab. Es findet aber auch als Haltestelle wieder Verwendung, denn seit 2003 führt die Staudenbahn wieder Ausflugsfahrten bis Markt Wald durch.
Wassertretbecken Oberneufnach
Markt Wald liegt in der Gesundheitsregion Unterallgäu und nicht allzu weit vom bekannten Kneipp-Kurort Bad Wörishofen entfernt. Deshalb gehören drei Wassertretbecken zum Freizeitangebot des Marktes. Die Tretbecken werden aus nahe gelegenen Quellen gespeist. Das Bild zeigt die 2003 in Betrieb genommene Anlage am Ortsrand von Oberneufnach.
Vereinsheim Oberneufnach
Zusammen mit der Kirche, die dem Hl. Josef geweiht ist, dem kleinen Feuerwehrhaus und dem Dorfplatz bildet das 2002 eröffnete Vereinsheim das Dorfzentrum von Oberneufnach. Es entstand als Gemeinschaftswerk im Zusammenhang mit der Dorferneuerung durch viel ehrenamtlichen Einsatz der Vereine und finanzieller Unterstützung von Gemeinde und Staat. Untergebracht sind Tischtennisverein, Schützenverein und Freiwillige Feuerwehr, es steht aber auch anderen Gruppen für Veranstaltungen zur Verfügung.
Christoph-Scheiner-Turm
Westlich von Oberneufnach steht auf einer Anhöhe der hölzerne Christoph-Scheiner-Turm, der seinen Namen vom berühmtesten Sohn der Gemeinde, dem Physiker Christoph Scheiner hat. Der „Naturpark Augsburg Westliche Wälder“ hat den Turm errichtet. Im Frühjahr 2017 wurde er renoviert. Von der Aussichtsplattform genießt man bei günstiger Witterung ein beeindruckendes Alpenpanorama.